In unseren Praxiszentren werden Kinder, Jugendliche und Erwachsene von einem interdisziplinären Team, bestehend aus derzeit fünfundzwanzig Menschen, begleitet.
Die meisten Teammitglieder haben Mehrfachqualifikationen aus den folgenden Berufsfeldern: Künstlerische Therapien (Musik, Malen, Eurythmie und Sprache), Dipl. Heilpädagogik, Psychologie (M.A.), Dipl. Pädagogik, Erziehung, Sozialpädagogik, Psychotherapie, Soziologie, Supervision und Verwaltung. Der Zusammenklang verschiedener Professionen im kollegialen Kreis, deren Methoden und Konzepte, ermöglichen unter anderem in internen Fallsupervisionen das intersubjektive Verständnis und die Wahrnehmung von Menschen mit ihren Problemen aus unterschiedlichen Perspektiven. Die individuelle Entwicklung der Kinder in ihren sozialen Bezügen wird damit bestmöglich gefördert und unterstützt.
Dabei werden die Hilfen für die Kinder in Förder-und Behandlungsplänen individuell und möglichst optimal abgestimmt. Wichtiger Bestandteil dieses Ansatzes ist die begleitende, enge Zusammenarbeit mit Eltern und Angehörigen sowie Bezugspersonen im Umfeld des Kindes/Jugendlichen, wie zum Beispiel ErzieherInnen, SozialarbeiterInnen, Sozialpädagogische FamilienhelferInnen, LehrerInnen, ÄrztInnen und behördlichen MitarbeiterInnen der kommunalen sozialen Dienste.
Im Rahmen fallbezogener „runder Tische“, bei denen sich die jeweils am Fall Beteiligten treffen, können Problemstellungen erkannt und Lösungswege entworfen werden. Die Blickwinkel werden hierbei erneut erweitert, Förder- und Hilfepläne den jeweils aktuellen Bedürfnissen angepasst. Die Arbeit wird dadurch zusätzlich umfassender, multiperspektivischer und effektiver. So können auch Kindeswohlgefährdungen rechtzeitig erkannt und vermieden werden.